Mietenmurks beenden

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22.08.2020

Die CDU Lich­ten­berg for­dert mehr Woh­nungs­bau, um Ver­wer­fun­gen auf dem Woh­nungs­markt zu ver­hin­dern.

Am 19. August war der Ber­li­ner Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Jan-Mar­co Lucz­ak zu Gast bei der CDU Lich­ten­berg. Der Abge­ord­ne­te berich­te­te über die Sicht der Bun­des­ebe­ne auf Mie­ten­de­ckel und Woh­nungs­bau in Ber­lin. »Ber­lin ist eine Mie­ter­stadt. Star­ke sozia­le Leit­plan­ken sind wich­tig! Mie­ter und Ver­mie­ter dür­fen aber nicht gegen­ein­an­der aus­ge­spielt wer­den«, erklärt Lucz­ak. »Der Mie­ten­de­ckel ist nicht die rich­ti­ge Ant­wort auf die Pro­ble­me am Ber­li­ner Woh­nungs­markt. Er ist eine popu­lis­ti­sche Schein­lö­sung und ver­schärft das Pro­blem«, sagt der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te. Es feh­le schlicht­weg an Woh­nun­gen. Die ange­reg­te Dis­kus­si­on waren sich die Teil­neh­men­den in der Online-Kon­fe­renz einig, dass mehr gebaut wer­den müs­se. Eine Spal­tung der Gesell­schaft nüt­ze nie­man­dem, son­dern ver­gif­te das Kli­ma in Ber­lin.

»Ber­lin ver­liert beim Woh­nungs­bau wert­vol­le Zeit. Anstatt mit Mut und Ziel­stre­big­keit neu­en Wohn­raum zu schaf­fen, beschäf­tigt sich der Senat mit einem unnö­ti­gen Klas­sen­kampf zum Nach­teil der Men­schen in unse­rer Stadt«, sagt Dan­ny Frey­mark. »Statt zu Spal­ten muss der Senat end­li­ch lan­des­ei­ge­ne Woh­nungs­bau­ge­sell­schaf­ten, Genos­sen­schaf­ten und pri­va­te Bau­her­ren an einen Tisch brin­gen. Nur neu­er Wohn­raum ent­spannt die Situa­ti­on«, ist sich das Lich­ten­ber­ger Mit­glied im Abge­ord­ne­ten­haus sicher.

Die Dis­kus­si­on zeigt, die Lich­ten­ber­ger CDU Mit­glie­der haben wenig Ver­trau­en in die Fähig­kei­ten des rotrot­grü­nen Senats. Der Auf­kauf von Woh­nun­gen und die umfang­rei­che Nut­zung von Vorkauf­rech­ten schaf­fe kei­ne ein­zi­ge der drin­gend gebrauch­ten neu­en Woh­nun­gen, sind sich die CDU’ler sicher.

»Wir müs­sen end­li­ch die Wen­de auf dem Woh­nungs­markt ein­lei­ten«, for­dert der Lich­ten­ber­ger CDU-Kreis­vor­sit­zen­de, Prof. Dr. Mar­tin Pät­zold. »Anstatt end­li­ch den Neu­bau anzu­kur­beln, wird im Roten Rat­haus mun­ter in den Markt ein­ge­grif­fen. Der rotrot­grü­ne Mie­ten­de­ckel droht den Mie­tern auf die Füße zu fal­len. Das ist schlecht für alle Ber­li­ne­rin­nen und Ber­li­nern«, sagt Pät­zold. Er for­dert: »Wir müs­sen ver­bind­li­che Zie­le mit der Woh­nungs­wirt­schaft für neue Woh­nun­gen ver­ein­ba­ren. Dazu gehö­ren auch geför­der­te Woh­nun­gen!«

Der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Jan-Mar­co Lucz­ak ist sich sicher: »Der Mie­ten­de­ckel ist ver­fas­sungs­wid­rig.« Das woh­nungs­po­li­ti­schen Cha­os in Ber­lin behin­dert auch die ener­ge­ti­sche Sanie­rung und ver­hin­dert umwelt­freund­li­che Maß­nah­men im Woh­nungs­bau.