Auf Nachfragen mehrerer besorgter Bürgerinnen und Bürger aus Karlshorst hat die CDU
Abgeordnete Lilia Usik eine schriftliche Anfrage an den Berliner Senat zur Zukunft der
Garagen in Karlshorst gestellt, die im Rahmen der Erweiterung des Bundeskanzleramts
abgerissen werden sollen. Bekannt ist die Fläche mit den Garagen mittlerweile unter dem Titel
„Das Maßnahmenkonzept „Kompensatorische Maßnahmenplanung Kötzinger Straße /
Zwieseler Straße“.
„Was passiert mit den Garagen? Warum eine Erweiterung des Bundeskanzleramts nötig und
was hat Karlshorst damit zu tun? Viele Anwohnerinnen und Anwohner haben sich mit Fragen
zu den Garagen und ihrer Zukunft an mich gewandt. Es war mir wichtig, Klarheit über die
geplanten Maßnahmen zu schaffen“, erklärt Lilia Usik.
Nach der Antwort des Berliner Senats sollen die Abrissarbeiten im ersten Quartal 2025
beginnen. Insgesamt sind 197 Garagen betroffen, von denen 153 im Besitz der Bundesanstalt
für Immobilienaufgaben (BImA) und 45 im Eigentum des Landes Berlin sind. Die Garagen
wurden bereits im August 2022 geräumt, und alle Mietverträge wurden gekündigt.
Im Anschluss an den Abriss ist geplant, die Flächen zu entsiegeln und naturschutzfachlich
aufzuwerten. „Auf den freiwerdenden Flächen sollen Biotope entstehen, die für die
Öffentlichkeit zugänglich sein werden“, so Usik. „Dies ist ein wichtiger Schritt für den
Naturschutz, doch viele Anwohner sind verständlicherweise besorgt über den Verlust von
Parkmöglichkeiten.“
Der Senat konnte in seiner Antwort jedoch keine Details zu Alternativen für die bisherigen
Garagennutzer oder zur künftigen Parkraumbewirtschaftung nennen, da dies in die
Zuständigkeit des Bezirks fällt. „Ich werde weiterhin darauf drängen, dass der Bezirk die
Parkraumnot in der Nachbarschaft nicht noch weiter verschärft“, betont Usik.
„Mir ist es wichtig, dass die Anwohnerinnen und Anwohner rechtzeitig und umfassend
informiert werden. Ich werde auch in Zukunft im Dialog mit dem Senat und dem Bezirk
bleiben, um sicherzustellen, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger von Karlshorst bei
der Umsetzung der Maßnahmen berücksichtigt werden.“
Presseerklärung unserer Abgeordneten Lilia Usik MdA
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