Wenn die CDU Deutschlands im Januar 2021 ihren neuen Bundesvorsitzenden wählt, kennt die CDU Lichtenberg sie alle. Am 16. Dezember 2020 diskutierte die CDU in Berlin-Lichtenberg über die Zukunft der Volkspartei virtuell mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet.
»Wir sind Mitmachpartei und deshalb ist es wichtig, dass sich die Parteimitglieder selbst ein Bild von den Kandidaten für den Parteivorsitz machen können«, freut sich der Kreisvorsitzende der CDU Lichtenberg, Prof. Dr. Martin Pätzold: »Nach Friedrich Merz, Dr. Norbert Röttgen und nun mit Armin Laschet hatten wir hervorragende Diskussionen mit allen drei Kandidaten«, erklärt Pätzold.
Auf die CDU kann man sich verlassen, dass ist Armin Laschet nicht nur in der Corona-Krise wichtig. Den Zusammenhalt des Landes könne man nur gewährleisten, wenn man wichtige Zukunftsthemen zusammen denke. Klimawandel, europäische Zusammenarbeit und wie man wirtschaftlichen Wohlstand künftig sichern kann, mache auch in der Pandemie keine Pause. Laschet will keinen Bruch mit der Ära Angela Merkel. Aber es müsse eine klare, neue Perspektive für die kommenden Jahre geben. Die CDU müsse zusammenstehen und eine klare Auffassung vertreten, findet der nordrhein-westfälische Ministerpräsident.
Souverän spielt Armin Laschet seine Regierungserfahrung bei den Fragen der Mitglieder aus. Ihm ist bei der Verkehrswende die Technologieoffenheit wichtig. Eine große Herausforderung sieht Laschet in der künftigen Sicherung der Sozialkassen. Die sozialen Errungenschaften müssten neu austariert werden. Er wünsche sich zunächst eine umfassende Diskussion in der Partei. Die Volkspartei CDU sieht er dabei in einem großen Vorteil. Die CDU habe mit ihren Vereinigungen von den Arbeitnehmern, über Unternehmer, Rentnern und jungen Menschen die Chance einen Kompromiss auszuarbeiten, der für die ganze Gesellschaft trage. Neue Steuern hält Armin Laschet nicht für notwendig, viel besser sei es mit klugen Investitionen das Wirtschaftswachstum anzukurbeln – dies sei auch nach der Finanzkrise gelungen. Im kommenden Wahlkampf müsse die CDU auf alle Themen kompetente Antworten haben. Entscheidend sei aber, dass die CDU über eigenen Vorstellungen spreche. Er setzt dabei klar auf seine Regierungsarbeit als Referenz. Für Laschet ist es wichtig, bei verschiedenen Themen Gegensätze miteinander zu versöhnen. Eine wichtige Frage sei beispielsweise, wie Deutschland Industrieland bleibe und trotzdem die Klimaziele erreichen könne. Die CDU müsse und werde konkrete Antworten liefern. Aber auch wie man unabhängiger gegenüber China wird oder wie die europäische Einigung weiter mit Leben gefüllt wird, müsse die Union beantworten.
Dem sympathischen Aachener sind Standhaftigkeit und Fairness wichtig. Eine einige Partei, in der vielfältige Köpfe ihre Stärken ausspielen können hält Laschet für die richtige Richtung der Union. Die Breite und die Tiefe der Partei müsse sichtbarer werden.
Mit Armin Laschet kommen die Vorstellungsrunden zum CDU Parteivorsitz für die Lichtenberger zu einem Ende. Angefangen hatte Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen am 30. September 2020. Der Wirtschaftsfachmann Friedrich Merz war am 3. Dezember 2020 zu Gast. Kreisvorsitzender Prof. Dr. Martin Pätzold wird beim Bundesparteitag als Delegierter dabei sein. »Die Partei hat bei der Vorsitzendenwahl die schwere Entscheidung zwischen unterschiedlichen politischen Schwerpunkten und Ideen«, schließt der Kreisvorsitzende.
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