2. Wir lassen uns nicht abhängen!

2. Wir lassen uns nicht abhängen!

Ich fahre Auto. Sogar gerne. Beruflich und privat bin ich auf meinen PKW angewiesen. Und ich bin leidenschaftliche Fahrradfahrerin.

Das passt für mich ganz normal zusammen! Doch leider habe ich das Gefühl, dass unsere Gesellschaft beim Thema Mobilität auseinanderdriftet. Und der Osten der Stadt wird immer mehr abgehängt. Das können wir nicht hinnehmen. Daher:

  • ÖPNV – verlässlich, komfortabel und modern.
  • S- und U-Bahn-Ausbau mutig anpacken.
  • Mehr Investitionen in unsere Verkehrswege – für alle Nutzungs-arten.
  • Ortsumfahrungen für Malchow, Ahrensfelde und Karlshorst.
  • Innovative Mobilitätskonzepte für unsere Kieze.

Unser Bezirk wächst. Und damit wächst auch der Bedarf an Mobilität. Doch leider erleben wir aktuell kein Werben für eine Verkehrswende in unserer Stadt. Ob in Hohenschönhausen, Karlshorst oder Friedrichsfelde – wir fühlen uns abgehängt. Die Straßen sind verstopft, der ÖPNV wird nicht ausgebaut, sondern reduziert und in ein Auto darf man anscheinend nur noch mit schlechtem Gewissen einsteigen. Die S75 wurde gekürzt und Karlshorst hat keinen Regionalbahnhof mehr. So wird das nichts mit der von rot-rot-grünen Parteien verordneten Mobilitätswende!

Wir brauchen daher die Anbindung aller Quartiere durch einen verlässlichen, leistungsfähigen und modernen ÖPNV. Die 300er Bus-Linien müssen jetzt auf eine Taktverdichtung umgestellt werden. Die Strecke der S75 muss wieder bis in die Stadtmitte verlängert und Richtung Norden ausgebaut werden, der neue Bahnhof Blockdammweg in Karlshorst muss zügig angepackt werden. Defekte Wartehäuschen müssen repariert und digitale Anzeigedisplays flächendeckend angebracht werden. Der ÖPNV muss einfach überzeugen. So geht Verkehrswende.

Jeder eingesetzte Euro in unsere Verkehrswege für alle Teilnehmer ob zu Fuß, auf dem Rad, im Rollstuhl, mit Kinderwagen oder im PKW ist richtig eingesetzt. Doch beim Zustand unserer Straßen reicht das Geld nicht. Wir brauchen mehr Investitionen. Wir spielen dabei Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander aus. Sanierte Straßen führen immer zu besseren Fahrverhältnissen für alle, auch für Fahrradfahrer.

Wir werden neue Wege gehen. Sogenannte Quartiersgaragen sind eine mögliche Antwort auf die immer dichter werdenden Kieze. Denn Parkplätze werden leider nur noch im kleinen Umfang beim Wohnungsbau berücksichtigt. Zusammen mit einem dichten Netz von Mobilitätsstationen schaffen wir hier spürbar Entlastung und Verkehrsberuhigung im Quartier. Der Natur tut dies außerdem gut.