Jetzt präsentierte Umweltstadtrat Wilfried Nünthel (CDU) die Neuauflage der Wanderkarten, die um zwei weitere Touren ergänzt wurden. Seit Juni sind die überarbeiteten Karten erhältlich. »Die ursprüngliche Idee hinter den Wanderkarten war, Kinder und Jugendliche für ihre schulischen Wandertage Informationen an die Hand zu geben«, sagt Heike Gruppe. Doch die kleinen, handlichen Tourentipps waren sehr bald auch schon bei älteren Hohenschönhausenern und Lichtenbergern begehrt. Mehrere Monate dauerten die Überarbeitung der bisherigen Wanderkarten und die Erstellung der beiden neuen Ratgeber. »Dafür sind wir in kleinen Gruppen die Routen nochmals abgelaufen«, berichtet Doreen Hantuschke vom Umweltbüro Lichtenberg. Jedes Faltblatt enthält eine große Landkarte, auf der die jeweiligen Sehenswürdigkeiten eingetragen sind. Dreht man die Karte um, finden sich neben den Routenbeschreibungen auch wertvolle Informationen. Ausgearbeitet wurden die Malchow-Tour, die SeenTour, die Land-Tour, die Geschichtstour, die Ufer-Tour, die Alt-Hohenschönhausen-Tour, die Park-Tour, die Felder-Tour, die Biesenhorster Sand-Tour (neu) und die Zeitzeugen-Tour (neu). Geld für den Druck kam unter anderem von einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft. Die vorgeschlagenen Wanderungen umfassen Strecken zwischen vier und zehn Kilometer.
Dass sich die Wanderkarten so gro- ßer Beliebtheit erfreuen, ist für Lichtenbergs Umweltstadtrat Wilfried Nünthel »ein Zeichen dafür, dass die Thematik Umwelt und Bildung einen hohen Stellenwert genießt«. In erster Linie sollen Lichtenberger auf die Wanderkarten mit dem Titel »Lichtenberger Wanderungen« zurückgreifen. Nünthel schließt allerdings nicht aus, dass sich auch Berlin-Touristen auf die Spur zu den Störchen von Malchow, der 400 Jahre alten Floraeiche in Karlshorst oder die Wartenberger Rinderkoppeln machen. »Eine Idee ist, die Karten auch in den Hotels im Bezirk auszulegen.«
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