Alle anderen 14 Brunnen des Bezirks sollen in den kommenden Tagen ans Netz gehen. Darunter sind auch die Schwimmfontäne im Fennpfuhlpark, der Fischerbrunnen an der Ecke Frankfurter Allee und Möllendorffstraße sowie der Brunnen der Jugend in der Wartenberger Straße. Ermöglicht wird dies über einen Sponsoringvertrag mit der Außenwerbefirma »Ströer«. Sie stellt dem Bezirk in diesem Jahr 53.000 Euro für Betriebskosten zur Verfügung.
Allerdings: Ein Brunnen bleibt vorerst trocken: Der vom Metallbildhauer Achim Kühn geschaffene »Mühlenradbrunnen« am Rotkamp in Neu-Hohenschönhausen kann derzeit nicht ans Netz gehen. Nach dessen Instandsetzung stellten sich bauliche Mängel heraus. »Nun muss die Baufirma im Zuge eines Regressanspruchs die Fugenabdichtungen erneuern«, sagte Wilfried Nünthel. Außer Betrieb bleibt auch der Findlingsbrunnen vor dem Allee-Center in der Landsberger Allee. »Dort sind weiterhin die Zisterne und das Einlaufsystem der Anlage defekt«, sagte Nünthel. Eine Sanierung konnte aus finanziellen Gründen noch nicht erfolgen. Er kündigte zudem an, dass auch die Plansche auf dem Anton-Saefkow-Platz im Fennpfuhl wieder in Betrieb gehen soll. »Sie wurde bislang über Grundwasser gespeist«, erklärte der Stadtentwicklungsstadtrat. Wegen zu vieler Keime im Wasser musste die Plansche vergangenes Jahr vom Netz gehen. Künftig soll über einen Trinkwasseranschluss der Betrieb wieder sichergestellt werden.
Bei der Eröffnung der Brunnensaison zeigte sich Nünthel zufrieden darüber, dass der Betrieb der Wasserspiele aufrecht erhalten werden kann. »Brunnen sind städtebauliche Elemente, sie beleben Plätze und laden zum Verweilen ein.« Welche Bedeutung Brunnen für die Menschen im Bezirk haben, hätte die engagierte Diskussion um den Fischerbrunnen an der Ecke Möllendorffstraße und Frankfurter Allee gezeigt. Dieser soll im Zuge der Neugestaltung des Stefan-Heym-Platzes verlegt werden.
Gleichzeitig hat der Bezirk damit begonnen, Stiefmütterchen, Primeln, Hyazinthen und Tulpen zu Pflanzen. 600 Blumenzwiebeln kamen rund um das Linden-Center, die Ribnitzer Straße sowie die Dörfer Malchow und Falkenberg in die Erde. 300 Exemplare fanden ihren Platz an der Ecke Degnerstraße und Konrad-Wolf-Straße, 290 am Rathaus in der Möllendorffstraße sowie 550 auf dem Münsterlandplatz und dem Nöldnerplatz.
Autor: Marcel Gäding