Auch bei den Wohnungsbaugesellschaften und –genossenschaften soll dafür geworben werden, entsprechende Nisthilfen anbringen zu lassen. »Unter den Lichtenberger Dächern leben, oft unbemerkt, viele geschützte Tierarten. Seit der Mensch Gebäude errichtet, werden diese sogenannten Kunstfelsen zunehmend durch Vogel- und Fledermausarten zur Aufzucht ihrer Jungen, als Schlaf- und Zufluchtsplatz genutzt. Viele dieser Arten werden heute jedoch in den Roten Listen geführt. Selbst sogenannte Allerweltsvögel wie Mauersegler und Haussperlinge sind in ihrer Bestandsentwicklung bedroht und mussten in die Vorwarnliste Deutschlands aufgenommen werden«, erklärte Ulf Radtke, CDU-Bezirksverordneter, zu dem in der BVV einstimmig beschlossenen Antrag seiner Fraktion. Das Angebot von Nistplätzen und –hilfen zum Schutz gebäudebewohnender geschützter Vogel- und Fledermausarten in Lichtenberg sei ausbaufähig und würde helfen, die Bestandsentwicklung positiv zu unterstutzen.
Autor: Pia Szecki