Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus kritisiert die neue Regelung: »Die Tonnen werden bis zu 300 Meter von den Wohnungen entfernt sein, was dazu führen kann, dass viele ihr Altglas nun im Hausmüll entsorgen. Damit wird das Recycling und die umweltpolitische Verantwortung des Einzelnen geschwächt.«
Zwar schaffen die Vertragspartner aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, sowie der Duales-System GmbH eine Reduktion in zeitlichen und personellen Ressourcen, sowie dem Verunreinigungsgrad, jedoch wird durch die Nutzerunfreundlichkeit das umweltbewusste Handeln vieler Nutzer erschwert.
In einer Pressemitteilung bezieht Danny Freymark deutlich Stellung: »Deutschland repräsentiert, insbesondere im Bereich des Recyclings, eine Vorreiterrolle in Europa. Dabei spielt der hohe Grad der Wiederverwertung von Glas eine besondere Rolle. Die Senatsverwaltung hat hier im stillem Kämmerlein mit dem Dualen System ein nutzerunfreundliches Abkommen geschlossen, welches für einen Großteil der Berliner unvorteilhaft sein wird.«
Die CDU-Fraktion wird noch in dieser Woche mit den zuständigen Verantwortlichen bei der Duales System GmbH zu dieser Thematik ins Gespräch kommen. Das Ziel ist dabei klar formuliert: Die Rücknahme der Glasiglus und die Korrektur der Glassammlung auf das dreigegliederte System in Berlin.