Vor der Sitzung gab es eine Führung durch den Grunewald, wobei der Landesforstdirektor exemplarisch das Berliner Mischwaldprogramm erläuterte. Die Berliner Forsten stellen sich bei der Umwandlung von Kiefern- in Mischwälder und der grundsätzlichen Verjüngung der Baumbestände einer Jahrhundertaufgabe. Diese Maßnahme ist notwendig, um dem Klimawandel wirkungsvoll zu begegnen. Dieser sog. Waldumbau ist auch als Investition in die Zukunft für die nachfolgenden Generationen von großer Bedeutung.
Ein großflächiger Bestand aus jungen, heimischen Laubbaumarten wie Eiche, Linde, Birke oder Buche kompensieren die schwindenden Kiefernbestände. Hinzu kommt, dass sich Insekten und Pilze, die größten Feinde der Kiefern, in den kommenden Jahren verstärkt mit anderen Bäumen auseinandersetzen müssen. Im Ergebnis stabilisieren die Laubbäume somit indirekt auch den noch vorhandenen Kiefernbestand, sodass ein gesunder Mischwaldbestand entstehen kann.
Dieses Programm hat die Abgeordneten ebenso wie den ebenfalls an dieser Führung teilnehmenden Stadtentwicklungssenator Müller überzeugt. Im Ergebnis dieser Sitzung wurde einvernehmlich festgestellt, dass dieses Programm für die Zukunft der Berliner Waldes sehr wichtig ist und deshalb unbedingt weitergeführt und finanziert werden muss.