»Politik muss sich um die Themen vor Ort kümmern«, erklärt der Lichtenberger CDU-Kreisvorsitzende, Professor Martin Pätzold. Dann schaffe sie Akzeptanz und Vertrauen. Wie die CDU das auch in der Großstadt schafft, dazu diskutierten die Parteimitglieder mit dem ehemaligen Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust.
Von Beust hat es vorgemacht: Von 2001 bis 2010 regierte er in Hamburg. Von 2004 bis 2008 tat er das sogar mit einer absoluten Mehrheit. Erstmals in der Geschichte der Hansestadt gelang das der CDU. Die Botschaft damals war einfach: »Michel – Alster – Ole« und »Ole wählen. Konsequent. Fair. Engagiert.« Klare Botschaften, Haltung und Engagement vor Ort kommt bei den Wählerinnen und Wählern an. Das gilt nicht nur in norddeutschen Großstädten, sind sich die Unionsmitglieder sicher. Die Lichtenberger CDU-Mitglieder kämpfen, das Berlin ab Herbst wieder eine gute und verantwortungsvolle Regierung bekommt.
»Wir sind die Partei vor Ort«, stellte Professor Martin Pätzold fest. »Unser Engagement gibt uns Rückenwind für die kommenden Wahlen«, sagt der Kreisparteichef. Die Lichtenberger Parteimitglieder diskutierten eine Stunde lang mit Ole von Beust.
Der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister skizzierte seine Erfolgsfaktoren in Hamburg hanseatisch direkt: Themen, Köpfe und Haltung müssen stimmen, politische Risiken solle man nicht aus Kalkül, sondern nur aus Überzeugung eingehen. In der Diskussion waren sich die Teilnehmenden einig. Die Stadt Berlin müsse besser regiert werden.
Modern und konservativ – das geht Hand in Hand. Die Lichtenberger CDU will dazu in den nächsten Monaten ihre Ideen für den Stadtbezirk vorstellen.